Das Institut für Geowissenschaften
Die Geowissenschaften untersuchen die Kräfte und Prozesse, welche die Umgestaltung unseres Planeten seit mehreren Milliarden Jahren antreiben, Ozeanbecken und Gebirge entstehen lassen und sie wieder zerstören. Hierzu gehören die Analyse der Entstehung von Rohstoffen und ihrer Aufspürung mit modernsten Aufnahmetechniken, die Einschätzung von Naturgefahren und Georisiken, die Evolution der Organismen und ihrer Beziehung zur festen Erde sowie in zunehmendem Maße die Auswirkungen menschlichen Handelns und des globalen Wandels auf die Erdoberfläche, unser Habitat.
Unser deutschsprachiger Bachelorstudiengang Geowissenschaften und die englischsprachigen Masterstudiengänge Geosciences beziehungsweise Remote Sensing, Geoinformation and Visualization sowie das internationale Promotionsprogramm haben die Aufgabe, die Studierenden zur Anwendung eines breiten Methodeninventars zu befähigen. Dazu gehören die Ausbildung einer fachlichen Systematik und die Vermittlung der Fähigkeit, fachübergreifende Zusammenhänge zu erkennen und Beobachtungen aus dem Gelände in Modelle zu übertragen. Dabei bieten wir eine Vielfalt an Vertiefungsmöglichkeiten entsprechend den methodischen und inhaltlichen Schwerpunkten der verschiedenen Arbeitsgruppen, verschiedene Programme zur Internationalisierung des Studiums und eine erstklassige Graduiertenausbildung an.
Das Institut nimmt eine zentrale Funktion im Forschungsschwerpunkt Erd- und Umweltsysteme ein und ist aktiver Partner der Koordinationsplattform Geo.X, in der das enge Netzwerk erd- und umweltwissenschaftlicher Forschungseinrichtungen im Raum Berlin-Potsdam organisiert ist. Das Institut stellt zur Zeit auch den Präsidenten der Geounion (Prof. M. R. Strecker).
Potsdamer Tag der Wissenschaften 2025
Die Geowissenschaften waren auch 2025 auf dem Potsdamer Tag der Wissenschaften vertreten. Hier gab es Wissenschaft zum Anfassen und Erleben aus den Bereichen der Geologischen Fernerkundung, Geologie, Geophysik und Mineralogie. Einer der Höhepunkte war die Simulation eines Erdbebens und einer Vulkaneruption. Die Erschütterungen wurden durch ein Seismometer aufgezeichnet. Die Seismogramme konnten anschließend angesehen werden. Weiterhin waren Drohnen ausgestellt, VR-Brillen konnten ausprobiert sowie Gesteine und Minerale bestimmt werden. Ein Dank geht an alle Mitarbeitenden und Studierenden der Geowissenschaften, die Fragen der Besucher*innen beantworteten und ihnen die Besonderheiten der Geowissenschaften zeigten. Auch bei den Kolleg*innen des Sicherheitswesens der Universität bedanken wir uns herzlich.